Küchen-Gütepass

Pflegehinweise

Wir garantieren Ihnen exzellente Qualität bis ins Detail. Egal, ob Sie sich die Auswahl unserer Materialien ansehen, die Verarbeitung von Stoßfugen und Eckverbindungen begutachten, die hochglänzenden Oberflächen betrachten oder Schubladen und Schränke auf ihre Belastbarkeit hin überprüfen – wir legen immer größten Wert auf die allerbeste Verarbeitung.

Dies bestätigen uns auch immer wieder unabhängige Sachverständige und die „Deutsche Gütegemeinschaft Möbel e.V.“ (RAL GZ 430), die unsere Produkte in regelmäßigen Abständen anspruchsvollen Qualitätsprüfungen unterziehen. Selbstverständlich halten wir uns bei der Verarbeitung an alle geltenden gesetzlichen europäischen Bestimmungen und Normen in Hinsicht auf die Umwelt, auf Wohnhygiene und Schadstoffkriterien.

Ebenso wichtig wie beste Materialien und Verarbeitung sind ein pfleglicher Umgang und eine schonende Reinigung. Hierzu haben wir Ihnen wichtige Informationen über produkt- und warentypische Eigenschaften zusammengestellt.

Die Auswahl ist sehr groß und die Qualität sollte Ihren Bedürfnissen angepasst werden. Sie reicht von Edelstahl, Glas, Granit, Holz, Keramik, Kunststoff/Kunst-stein, Marmor, Mineralstoffen, Naturstein bis zu Schiefer. Lassen Sie sich bitte gut beraten. Generell sollten Sie keine heißen Töpfe oder Pfannen direkt auf die Arbeits­platten stellen! An Arbeitsplattenverbindungen, im Bereich der Kochmulde, der Spülenausschnitte oder am Wandabschlussprofil ist Staunässe und Wasserdampf zu vermeiden. Bitte regelmäßig trocken wischen, sonst kann es zu Folgeschäden wie z.B. Aufquellen kommen. Elastische Abdichtungen müssen gegebenenfalls je nach Nutzungsintensität in regelmäßigen Abständen erneuert werden.

Hier sind unbedingt die Angaben der jeweiligen Hersteller zu beachten. Beim Grillbe­trieb darf die Backofenklappe nicht geöffnet bleiben, da die angrenzenden Möbelteile in der Regel nur eine Temperatur bis zu ca. 75° Celsius vertragen.

Die Belastbarkeit von Einlegeböden, Schubkästen, Regalen oder Wandborden – ob aus, Glas, Holz, Metall etc. – sind sehr unterschiedlich. Dabei sollten Sie zur eigenen Sicherheit Ihren gesunden Menschenverstand einsetzen und die maximalen Belastbarkeitsgrenzen nach den Herstellervorgaben beachten.

Vorsicht mit Aceton, Backofenspray, Essigsäure, Nitroverdünnung, Salmiak etc. Diese Mittel können nicht nur den empfindlichen Oberflächen, sondern auch Ihrer Gesundheit schaden. Lesen Sie bitte immer genau die Produktbeschreibung und die Herstellerangaben.

Entgegen mancher Werbeversprechungen sind Dampfreiniger für Möbel grundsätz­lich ungeeignet. Der heiße Dampf kann relativ schnell Fugen, Dichtungen, Oberflä­chen etc. zerstören.

Druckstellen bei Möbel- oder Einrichtungsgegenständen können sich sehr schnell durch unterschiedliche Einflüsse ergeben. Entstehen Druckstellen durch äußere Ein­wirkungen an Möbeln im Gebrauch, z.B. am Sockel eines Schrankes durch Anstoßen mit dem Staubsauger, spricht man von „Gebrauchsspuren“.

Die Heizung in der Küche ist keine Energieverschwendung, sondern eine Notwendig­keit. Zu feuchte Luft aufgrund zu niedriger Temperaturen verursacht Kondenswasser­bildung an den Wänden und kann zwangsläufig zu Schäden an der Einrichtung führen. Der Dunstabzug muss, je nach Bedarf, auch bis zum Fertigstellen der Gerichte entsprechend der Fett-/Dampfentwicklung in Betrieb sein. Nach dem Kochen sollte die Nachlaufautomatik aktiviert werden. Gegebenenfalls ist wegen der Kochgerüche zusätzlich kräftiges Stoßlüften notwendig. Die Küche muss auch nach längeren Kochzeiten wieder trocken werden. Im Bereich der Kochmulde und Dunstabzugshaube kann sich so viel Feuchtigkeit ansammeln, dass ein Trockenwischen notwendig ist (siehe auch Küche allgemein).

Ein gewisses Durchbiegen von Einlegeböden, Regalen, Schubkästen, Tischplatten oder Einlegeplatten ist je nach Material und Größe nicht zu vermeiden und zulässig (siehe Toleranzen), solange die Sicherheit und Funktion nicht beeinträchtigt ist (siehe auch Einlegeböden).

Bitte beachten Sie die Reinigungs- und Pflegeanweisungen der Hersteller.

Für Einlegeböden gilt: Pro 10 x 10 cm Fläche nicht mehr als ca. 600 Gramm Belastung. Bei Glas ist besondere Vorsicht geboten. In jedem Fall die vom Hersteller angegebenen Belastbarkeitsgrenzen beachten.

Elektrische Bauteile, Gefrierschrank, Mikrowelle, Kühlschrank & Co.: Für alle Elektro-und elektronischen Geräte und Teile sind im Besonderen die Gebrauchs- und Bedienungsanleitungen des Herstellers zu beachten. Hier sind auch evtl. Garantie­ansprüche festgehalten. Es dürfen nur Ersatzlampen oder Geräte gleicher Leistung eingesetzt und nicht zugestellt/zugehängt werden. Wärme- und Hitzestau kann zu Folgeschäden führen (z.B. Trafobeschädigung, Lichtkörperausfall, Überhitzung und evtl. Materialschäden). Bei Gefrier- und Kühlgeräten achten Sie bitte darauf, dass die Türen gut verschlossen sind. Ungewolltes Tauwasser kann zu erheblichen Schäden führen. Regelmäßiges Abtauen, das Freihalten des Tauwasserabflusses sowie Reini­gen und Pflege sind unbedingt erforderlich. Lassen Sie sich beim Abtauen entspre­chend Zeit und verwenden Sie keine scharfen Gegenstände und keinen Föhn zum Entfernen der Eisrückstände. Bei Ausfall oder Problemen wenden Sie sich bitte direkt an den zuständigen Herstellerkundendienst.

Kaffeemaschinen, Eierkocher, Toaster, Wasserkocher: Geräte dieser Art erzeugen Feuchtigkeit, Hitze und Dampf. Sie dürfen deshalb nicht direkt unter Hängeschrän­ke, Rollladenschränke oder empfindliche Geräte und Materialien gestellt werden. Andernfalls drohen Folgeschäden wie Aufquellen, Materialablösung etc.

Helle Materialien sind generell etwas empfindlicher, da Flecken oder Verschmut­zungen einfach leichter sichtbar sind. Das gilt auch für „Naturprodukte“ allgemein. Je natürlicher ein Produkt verarbeitet ist, desto empfindlicher ist es gegen äußere Einflüsse. Umweltfreundliche Lacke, Öl oder Wachs sind der richtige Schutz.

Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern kann große Gefahren mit sich bringen, deshalb dürfen nur Originalteile oder vom Hersteller freigegebene Teile verwendet werden. Allgemeine Verschleißteile sind z.B. Lampen, Leuchtmittel, Batterien oder Ähnliches.

Kleinere Toleranzen am Produkt zwischen Ausstellungsware und der gelieferten Ware, nach Musterpaletten oder bei Nachbestellungen sind durch die industriellen Fertigungs­toleranzen nicht zu vermeiden. Farbton, Maserung, Struktur und Muster sind nur annähernd und nicht zu 100% erreichbar. Das gilt grundsätzlich für alle Naturmate­rialien, z.B. Granit, Holz, Leder, Stoffe, Naturstein etc. Auch lackierte Oberflächen nach RAL-Farbtonkarten können von Lieferung zu Lieferung etwas unterschiedlich ausfallen. Die Hersteller bemühen sich um eine bestmögliche Übereinstimmung. Im Zweifelsfall muss nach speziellen Farbmustern bestellt werden.

Unterschiedliche Natur- und Wachstumsmerkmale machen aus jedem individuell planbaren Echtholzmöbel ein „Unikat“ mit einem einzigartigen Erscheinungsbild. Holz verändert sich bei Sonnen- und Lichteinstrahlung, je naturbelassener, des­to schneller. Eine absolute Farb- und Strukturgleichheit, beispielsweise zwischen Planungsmuster und Lieferung, oder der horizontale und vertikale Strukturverlauf des Holzes ist nicht möglich. Hölzer und Furniere aus verschiedenen Stämmen bzw. Stammbereichen passen strukturell und farblich nicht überein, spätestens während der Nutzung können mit der Zeit Farbabweichungen auftreten. Bei nachträglichen Ergänzungen empfiehlt sich daher eine Sonderfertigung nach Frontmuster. Auch spezielle modellbedingte Verarbeitungsmethoden, wie vertikaler und horizontaler Furnierverlauf, „gestürzter“ Furnierzuschnitt zur optischen Formatierung, Furnier- und Massivholzkombinationen, Hirn- und Langholzverbindungen, „Umleimer“ oder die Parkettverleimung zur Formstabilität, führen je nach Holzart, Position und Lichteinfall zu hellen und dunklen Farb- und Strukturakzenten. Diese Farbspiele sind naturbe­dingte, warentypische Eigenschaften des gewachsenen Naturwerkstoffes und ein wesentliches, unverwechselbares Echtheits- und Qualitätsmerkmal.

Auf den Arbeitsplattenverbindungen, Stoßkanten, Kochfeld- oder Spülenausschnitten und der Wandabschlusskante darf es nicht zu Staunässe kommen. Unterhalb der Hängeschränke dürfen keine Wasserdampf erzeugenden Küchengeräte stehen (z.B. Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Eierkocher u. ä.), da es durch aufsteigenden heißen Wasserdampf zu Beschädigungen an Schrank- und Türkanten kommen kann.

Elastische Abdichtungen und Fugen sind, wie allgemein bekannt,„Wartungsfugen“ und müssen je nach Nutzungsintensität evtl. nach einigen Jahren erneuert werden.

Funktionsteile sind technische Kompromissteile zwischen festen und beweglichen Materialteilen. Damit diese Technik auf Dauer zuverlässig funktioniert, ist ihre sorg­fältige Handhabung sehr wichtig. Dabei sollten Sie zur eigenen Sicherheit Ihren gesunden Menschenverstand einsetzen und die maximalen Belastbarkeitsgrenzen nach den Herstellervorgaben beachten. Auch optisch sehen Funktionsteile häufig etwas anders aus oder weichen von den Maßen ab. Beschläge können z.B. durch einseitige Handhabung überbeansprucht werden. Funktionsteile benö­tigen verarbeitungstechnisch und materialbedingt einen gewissen Spielraum und Maßtoleranz, z.B. an Anstellteilen, Eckverbindungen, Schubeinlagen, Tischplatten etc. Je nach Art und Oberfläche ist eine regelmäßige Wartung und Pflege unbedingt zu empfehlen.

Bei Fußbodenheizungen in Verbindung mit Massivholzmöbeln ist besondere Vorsicht geboten.

Speziell bei Schränken, Kommoden etc. kann das Holz stärker austrocknen und es kommt dann zu Schwund, Verzug oder Rissbildung im Holz. Antiquitäten­händler empfehlen für ihre wertvollen Gegenstände deshalb zusätzliche Befeuchtung z.B. durch das Aufstellen von Wasserschalen oder Luftbefeuchtern. Auch bei Tischen und Stühlen aus massiven Hölzern ist vor allem bei geölten oder gewachsten Oberflächen darauf zu achten, dass die Möbel gut getrocknet sind. Es sollte unter den Füßen ein ausreichender Fußbodenschutz angebracht werden, damit keine direkte Verbindung zum warmen Boden besteht. Durch die Erwärmung von unten kann sonst z.B. die geölte Oberfläche den Bodenbelag verunreinigen.

Um Ihren individuellen Fußboden vor Kratzern oder Beschädigungen zu schützen, müssen Sie bitte selbst darauf achten, dass unter die industriellen Standard-Fußva­rianten der Hersteller evtl. gesonderte Schutzunterlagen, z.B. Filz-, Plastik-, Gummi-oder sonstige Gleiter, angebracht werden.

Wie allgemein bekannt, geben neue Produkte anfänglich einen Geruch ab. Dieser Zustand kann je nach Material und Zusammensetzung einige Wochen oder Monate dauern. Die Küche ist hier durch die vielen unterschiedlichen Düfte und Ablagen (wie Hausstaub, Küchendunst) auf Oberflächen zwangsläufig ganz besonders betroffen. Hier helfen am besten häufiges Lüften und feuchtes Abwischen mit einem verdünnten Reinigungsmittel sowie ggf. im Handel erhältliche Geruchs-Neutralisierer (bitte ohne säurehaltige Inhaltsstoffe). Anschließend ist Trockenreiben sehr wichtig. Bestimmte Produkte wie Leder oder Massivholz behalten stets einen charakte­ristischen Eigengeruch.

Da nach wie vor unterschiedliche Angaben und Meinungen kursieren, hier unsere generelle Vorgabe für die Handhabung. Nach Ablauf des Spülprogramms sollte der Geschirrspüler nicht sofort geöffnet werden. Aus Sicherheitsgründen bitte ca. 30 Min. warten, damit der Innenraum des Gerätes ausreichend abkühlen kann. So tritt kein heißer Wasserdampf aus, der Schäden an Arbeitsplatten und angrenzenden Möbelteilen verursachen kann.

Diese bitte keinesfalls an Arbeitsplattenkanten oder auf Fugen jeder Art zum Trock­nen aufhängen oder auslegen. Quellschäden können sonst die Folge sein.

Im Floatverfahren hergestelltes Glas entspricht den EU-Normen und der DIN 1249. Bei polarisiertem Licht sind Irisationserscheinungen wie leichte Wolken, Ringe, Schlieren oder Ziehfehler in den Spektralfarben physikalisch bedingt und unvermeid­bar. Die Toleranzen sind in den Güte- und Prüfbestimmungen RAL GZ 430 festgelegt. Glas- und Glaskeramikflächen sind kratzempfindlich, scharfkantige Gegenstände dürfen nicht ohne Schutz darauf abgestellt oder gezogen und scheuernde Mittel nicht verwendet werden. Insbesondere bei Kontakt mit heißen Töpfen oder Flaschen aus dem Tiefkühlfach kann Floatglas platzen. Die Pflege erfolgt mittels handelsüb­licher Glasreiniger. Da Glas in sehr vielfältigen Varianten und Qualitäten als Nutz-und Zierfläche eingesetzt wird, sind die jeweiligen Herstellerinformationen und die Reinigungs- und Pflegehinweise ganz besonders zu beachten.

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) zeichnet sich insbesondere durch erhöhte Schlagfestigkeit aus. Es ist daher bei fast allen öffentlichen Einrichtungen, Objekten, Hotels etc. vorgeschrieben. Diese Schlagfestigkeit wird durch eine spezielle Behand­lung, das „Vorspannen“, erreicht. ESG ist wie jedes Glas nicht kratzfest. Im Falle von Glasbruch entstehen (wie bei Autoscheiben) bei Sicherheitsglas sehr kleine Glaspar­tikel, die nicht scharfkantig sind. Die Schlagfestigkeit im Kantenbereich ist bei Sicher­heitsglas eingeschränkt. Bedingt durch die hohen Temperaturen beim Härten kann es zu kleinen Unebenheiten, Einschlüssen und Verbrennungen kommen. ESG-Glas darf bei der Nutzung keinen extremen Temperaturen (sehr heiß oder eiskalt) ausgesetzt werden, Nickel-Sulfid-Einschlüsse können sonst einen Glassprung auslösen.

Granit und Natursteine sind immer ein Unikat und somit einmalig. Granit ist ein sehr hartes Gestein, besitzt eine hohe Abnutzungshärte („Mohshärte“) und ist sehr wit­terungsbeständig. Trotz dieser Widerstandsfähigkeit ist Granit zwar relativ kratzfest, jedoch nicht absolut lichtecht. Gebrauchsspuren (Patina) sind wie bei anderen Mate­rialien auf Dauer nicht zu vermeiden. Natursteinmuster in einer Ausstellung oder auf Fotos zeigen immer nur Ausschnitte einer gesamten Platte und können deshalb nur den Charakter des Gesteins zeigen. Jedes Teil ist ein einzigartiges „Unikat“.

Die Granitoberflächen von Küchen-Arbeitsplatten wurden bei der Herstellung vor­behandelt (imprägniert), Verunreinigungen durch Fett, Öl, Speisereste etc. lassen sich deshalb bei sofortiger Behandlung relativ einfach entfernen. Staunässe ist auch hier zu vermeiden. Der Imprägnierschutz ist allerdings zeitlich beschränkt, da die Wirkung, je nach Intensität und Art der Nutzung, mit der Zeit nachlässt. Da sich auch in Natursteinen kleinste offenporige Hohlräume, feine Adern, Risse (Stiche) etc. be­finden, in welche Feuchtigkeit eindringen kann, können damit auch Schmutzpartikel eingebracht und Flecken verursacht werden. Besonders kritisch sind hierbei dunkle Weine, Fruchtsäfte, säurehaltige Flüssigkeiten, Speiseöle etc., die Sie möglichst umgehend entfernen sollten. Haben Sie einen solchen Fleck einmal übersehen, sollten Sie die verschmutzte Stelle mit einem feuchten Tuch einige Stunden einweichen. Meist verschwindet dadurch eine Verschmutzung bzw. farbliche Veränderung im Inneren des Steines.

Die notwendigen Maßnahmen zur Unterhaltspflege oder Imprägnierung von Granit und Naturstein entnehmen Sie bitte den Herstellerangaben bzw. der Produktinforma­tion. Trotz aller Sorgfalt können Gebrauchsspuren, wie z.B. Flecken von aggressiven Substanzen, oder ein Nachlassen des Glanzgrades nicht völlig vermieden werden.

Wichtig: Natursteinplatten bitte keinen extremen Temperaturunterschieden aus­setzen! An die Stelle, wo eben noch die tiefgefrorene Gans gelegen hat, nicht die stark erhitzte Bratpfanne stellen. Große Temperaturunterschiede können auch die hochwertigste Natursteinplatte zum Bersten bringen.

Die Auswahl reicht von Acryl über Glas, Hochglanz bis Holz etc. Auch hier ist die Be­ratung sehr wichtig. Schönheit, Eleganz, Wertigkeit und vieles mehr wird mit „Hoch­glanz“ verbunden. Bei richtiger Handhabung sind Hochglanz-Fronten viel weniger empfindlich als angenommen. Zu den warentypischen Eigenschaften hochglänzen­der Küchenfronten zählen je nach Material und Verarbeitung u. a. ein kaum sichtbarer Orangenhauteffekt sowie leichte unterschiedliche Farbschattierungen an Oberflächen und Kanten je nach Lichtquelle und Lichteinfall (Gegenlicht). Im Laufe der Zeit stellt sich außerdem eine gewisse Patina ein, die sich nicht vermeiden lässt.

Achtung: Zwingend notwendig für die Reinigung nach der Erstmontage und später generell für die Hochglanz-Fronten: Immer ein völlig sauberes, unbenutztes Reinigungstuch verwenden. Nicht das gleiche Tuch für die Innen- und Frontseiten verwenden und immer wieder klarspülen. Selbst kleinste, für unser Auge nicht sicht­bare Staubkörnchen, Schmutzrückstände etc. können in Ihrer edlen Hochglanz-Front Spuren hinterlassen.

Zur Reinigung bitte nur die von uns empfohlenen Hochglanz-Reinigungsmittel ver­wenden und dabei grundsätzlich auch die Herstellerangaben beachten.

Acrylflächen bitte keinesfalls mit Mikrofasertüchern reinigen. Bitte unbedingt die Anweisung der Hersteller beachten!

Wenn Sie diese Tipps und Hinweise berücksichtigen, werden Sie lange Freude an Ihren Hochglanz-Möbeln haben.

Holzwerkstoffe, z.B. Spanplatten, mitteldichte Faserplatten (MDF), Sperrholz-, Drei­schicht- oder Tischlerplatten sind von hoher Güte und Qualität und entsprechen in der EU den strengen E 1-Vorschriften für Formaldehyd-Grenzwerte.

Ob mit Furnier, Folie oder mit lackierter Oberfläche: Holzwerkstoffe sind äußerst stabil, weniger anfällig bei Temperaturschwankungen und vielfältig einsetzbar. Ihre Inhaltsstoffe sind auf gesundheitliche Unbedenklichkeit geprüft.

Zu Ihrer Sicherheit: Vorsicht bei allen Planungen, die mit Wandbefestigungen, Boh­rungen und Installationen verbunden sind. Aus Sicherheits- und Haftungsgründen sollten Sie sich bei der Planung bei Bauherren, Vermietern, Wohnungseigentümern etc. erkundigen, aus welchen Materialien die „unter Putz“ verlegten Rohre und Leitungen bestehen. Seit vielen Jahren werden im Haus- und Wohnungsbau z.B. PVC-Leitungen verarbeitet, die derzeit noch nicht mit Messgeräten erfasst

werden können. Legen Sie deshalb bei solchen Planungen unbedingt entsprechende Verlege- oder Installationspläne vor. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass eine reibungslose Montage nur mit aktuellen Installationsplänen durchgeführt werden kann. Sollten sich Abweichungen ergeben, kann für Folgeschäden keine Haftung über­nommen werden.

Bei offenen Küchen- und Wohnräumen kann ein Dunstabzug mit Außenluftanschluss das Zug- und Brennverhalten Ihrer offenen Feuerstelle beeinflussen. Bitte teilen Sie Ihrem Küchenfachberater solche Besonderheiten mit.

Küchenarbeit bedeutet auch Umgang mit hohen Temperaturen, Wasserdampf und Feuchtigkeit. Darüber hinaus können Lebensmittel starke Flecken verursachen. Auch wenn heute viele Materialien gegen die meisten Beanspruchungen eine hohe Beständigkeit aufweisen, Verunreinigungen bitte sofort entfernen. Beim Kochen ist für ausreichende Be- und Entlüftung der Küche zu sorgen. Der Küchenraum muss angemessen beheizt werden, damit sich die warmen Dämpfe (Wrasen, Schwaden) nicht an den kalten Möbeloberflächen oder Wänden niederschlagen.

Die Möbelbauteile sind in der Regel aus Holzwerkstoffen, diese reagieren sensibel auf Feuchtigkeit. Grundsätzlich ist der Dunstabzug einzuschalten und die Leistungs­stufe auf Ihre individuellen Kochgewohnheiten abzustimmen. Nach dem Kochen ist aufgetretener Dampfbeschlag trockenzureiben. Auf keinen Fall Lösungsmittel, Scheuerpulver, Topfkratzer oder Ähnliches verwenden. Mikrofasertücher nur dann, wenn sie vom Hersteller freigegeben wurden. Nur saubere, weiche, fusselfreie Tücher oder Fensterleder verwenden, niemals Dampfreiniger oder den Wasserschlauch – die Oberfläche kann dadurch zerstört werden und eine Aufarbeitung ist dann vielfach nicht mehr möglich. Zu guter Letzt: Unbedingt die kompletten Herstellerangaben für alle Küchenteile, von der Arbeitsplatte bis zur Spülmaschine, durchlesen.

Als Lichtechtheit bezeichnet man die Resistenz eines Materials gegenüber der Einwirkung von Licht (insbesondere Sonnenschein, Tageslicht, Halogen-Beleuchtung etc.). Solche Lichtquellen und insbesondere Sonnenlicht verändern Oberflächen, speziell Holzoberflächen.

Diese Art von „Sonnenbrand“ führt durch den chemischen Aufbau der jeweiligen Materialien zu Farbveränderungen.

Naturhölzer können nachdunkeln oder vergilben, gebeizte Hölzer bleichen aus. Schützen Sie Ihre wertvollen Möbel unbedingt vor extremer Lichteinwirkung, da es ein absolutes Lichtechtheitsmaterial nicht gibt.

Die Urgewalt der Sonne verändert alle Materialien! Besondere Vorsicht ist deshalb in hellen Südzimmern mit viel Glas geboten, dort sollten bei direkter Sonneneinstrah­lung Vorhänge oder Jalousien geschlossen werden, da sonst eine Oberfläche schon nach wenigen Wochen an den beschienenen Stellen heller oder dunkler werden kann. Solche „farblichen Veränderungen“ haben auf den Gebrauch oder die Lebens­dauer keinen Einfluss.

Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der ständig den Feuchtigkeitsgehalt der Raum­luft aufnimmt und wieder abgibt. Darum sollten Massivholzmöbel keiner extrem hohen oder niedrigen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden. Das Holz beginnt sonst wieder zu „arbeiten“, sich zu verziehen, offene Leimfugen oder Risse zu zeigen. Das Raumklima, das für Menschen und Pflanzen am besten ist, sollte nach Medizin und Wissenschaft Jahresdurchschnittswerte von 45-55% relativer Luftfeuchtigkeit bei 18-23° Celsius aufweisen. Kurzfristige Abweichungen von diesen Empfehlungswer­ten, z.B. in den Wintermonaten, schaden nicht, längere Zeiträume mit zu extremen Werten sollten jedoch vermieden werden. Es empfiehlt sich deshalb, im Raum ein Thermometer und ein Hygrometer anzubringen.

Bei dauerhaft feuchten Wänden drohen Schimmelpilz und Materialschäden.

Die Heizung in der Küche ist keine Energieverschwendung, sondern eine Notwen­digkeit. Während des Kochens entsteht in einer Küche zum Teil extreme Luftfeuch­tigkeit. Diese muss abgeleitet werden. Eine zu geringe Temperatur in einer Küche führt bei gleichzeitig sehr hohen Luftfeuchtigkeitswerten zu Kondenswasserbil­dung an den kältesten Stellen der Küche (Tauwasserpunkt). Dies sind in der Regel Außenwände bzw. Ecken. Hier kann es dadurch auf Dauer zu Schimmelpilzbildung kommen. Der beste Schutz ist: Kochdämpfe und Feuchtigkeit müssen schnell ab­geleitet und der Raum schnell wieder trocken werden.

Massives Holz ist ein Phänomen, „es arbeitet immer“. Massivholz ist eines der viel­fältigsten, edelsten und schönsten Naturprodukte, die für Möbel und Inneneinrichtun­gen verwendet werden. Es ist sprichwörtlich ein „uriges Unikat“. Hier zeigt die Natur dem Menschen, dass sie nur schwer zu bändigen ist. Nicht das massive Holz stellt sich auf den Menschen und seine Wohnung ein, sondern genau umgekehrt ist es: Der Mensch muss sein Wohnklima auf die Natur und seine Eigenschaften einstellen. Was für das Holz unerlässlich ist, ist auch für den Menschen besonders wichtig: das richtige Wohn- und Raumklima, das heißt im Jahresdurchschnitt 45-55% relative Luftfeuchtigkeit. Aber selbst dann sind bei Massivholz ein „Arbeiten, Verziehen, Quellen und Schwinden oder kleine Risse“ nicht zu vermei­den. Über die vielen Sonderhölzer, z.B. As­teiche, Kernahorn, Kernbuche, Weide etc. gibt es die Produktinformationen als eine wertvolle Hilfe, Näheres über die einzelnen Eigenschaften der Hölzer zu erfahren.

Hinweis: Toleranzen bei Massivholz, z.B. Maß-, Farb- oder Strukturabweichungen, können bereits im Neuzustand, d. h. bei Lieferung, vorhanden sein.

Bei Bestellungen von Geräten unterschiedlicher Hersteller, z.B. Elektrogeräte in unterschiedlichen Oberflächenausführungen, sind Struktur- und Farbabweichungen nicht zu vermeiden.

Lackierte Metalle, anodisiertes oder poliertes Aluminium:

Zur Reinigung dieser Metalle verwenden Sie bitte eine leichte Spülmittellösung. Auf keinen Fall Alkohol oder Putzmittel gebrauchen, danach trocken reiben. Verchromtes oder vernickeltes Metall pflegt man mit dem dafür vorgesehenen handelsüblichen Metallreinigern, danach trocken reiben.

Nicht alles, was im Handel zur Reinigung von Chrom, Edelstahl, Metall, Spiegel und Glas angeboten wird, ist auch gut für Möbel. Deshalb: Sicherheitshalber keine Mik­rofasertücher für Möbel- und Küchenoberflächen, Polstermöbelbezüge, z.B. Leder, Kunstleder oder Stoffe aller Art verwenden. Weiche, saubere Tücher, z.B. Geschirrtü­cher oder Fensterleder sind dafür besser geeignet, vor allem in Verbindung mit den richtigen Reinigungsmitteln.

Der sachgerechte Gebrauch von Möbeln beinhaltet bei späteren Abweichungen vom Montagezustand die Sorgfaltspflicht zur Nachjustierung, um die dauerhafte Funktions­sicherheit zu gewährleisten und Folgeschäden (z.B. ausgehängte Front) auszuschließen.

Da die Vielfalt der Möbeloberflächen in Material (Nachbildung, Kunststoff, Echtholz­furnier, Massivholz), Farben und Qualität sehr groß ist, haben sie auch unterschied­liche Stärken und Schwächen. Sie selbst können am besten einschätzen, wie stark die Möbelteile benutzt oder die Geräte in Anspruch genommen werden. Schönheit, Eleganz oder reine Naturprodukte (Massivholz) bedeutet nicht gleichzeitig hohe Stra­pazierfähigkeit und Lebensdauer. Alle Oberflächen verändern sich mehr oder weniger im Laufe der Zeit durch Licht- und Sonneneinwirkung. Auch hier gilt der Grundsatz, je „natürlicher“ die Oberfläche, desto empfindlicher ist sie.

Nachbildungen oder Kunststoffe sind hier den Naturmaterialien oftmals überlegen, auch in Punkto Reinigungs- und Pflegefreundlichkeit. Zu Massivholz oder Natur pur gehört auch die persönliche Einstellung. Lassen Sie sich deshalb von unseren Fachleuten beraten, auch hinsichtlich des Pflegeaufwandes, z.B. Fingerabdrücke, Fleckempfindlichkeit, Hitzeempfindlichkeit, etc.

Wenn es sich nicht um ganz spezielle Polituren handelt, schaden sie Ihren Möbeln. Silikonspuren sind im Nachhinein nur schwer zu entfernen.

Schwergängige Möbelschlösser können mit Graphitpulver behandelt werden (erhält­lich im Autozubehörhandel), ggf. sind die Schließdorne der Stangenschlösser zu korrigieren.

In Neubauten herrschen beim Einzug in der Regel extrem hohe Boden- und Wand­feuchtigkeiten. Überhöhte Baufeuchte und eine relative Luftfeuchtigkeit über 65%, sind in den ersten Monaten häufig nicht zu vermeiden. In diesem Zustand dürfen keine Möbelteile unmittelbar oder großflächig an die Wand montiert werden, sondern erst nach ordnungsgemäßer Austrocknung sämtlicher Böden und Wände. Sonst kann es schnell zu Feuchtigkeitsschäden, Aufquellen von Materialien oder gesund­heitsschädlichen Schimmelpilzbildungen bzw. Stockflecken kommen. Die Nordseite der Gebäude ist besonders kritisch. In solchen Fällen sollte für eine ausreichende Luftzirkulation hinter den Möbelteilen gesorgt werden. Dies ist ganz besonders wichtig. Zu trockene Luft schadet Mensch und Material genauso wie zu feuchte Luft. Optimal sind im Jahresdurchschnitt 18-23° Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 45-55% (siehe dazu auch Aufmaß, Aufstellen und Ausrichten).

Zur Langzeitpflege benutzen Sie am besten entsprechendes Spezialöl bzw. -wachs. Verwenden Sie es zum Auffrischen vor oder nach der Heizperiode aber höchstens ein- bis zweimal im Jahr. Bei der Glas- und Spiegelreinigung dürfen fettlösliche Glasreinigungsmittel nicht mit geölten Oberflächen in Kontakt kommen. Vor dem Nachölen/Wachsen bitte zuerst die Oberflächen reinigen.

Achten Sie bitte auch darauf, dass auf den hochwertigen Möbeloberflächen keine heißen, schweren, scharfkantigen oder feuchten Gegenstände abgestellt werden, die Druckstellen oder Ränder verursachen können. Verschüttete säurehaltige Flüssigkeiten wie Fruchtsäfte und Alkohol bitte sofort abtupfen und nicht eindringen lassen. Niemals mit größerem Druck auf der Stelle reiben.

Auch Tabakrauch, Küchendünste und Umwelteinflüsse hinterlassen ihre Spuren. Damit Ihre Möbel lange Zeit schön bleiben, müssen sie regelmäßig gepflegt werden. Die Oberflächenpflege erfordert ein bisschen Aufwand, dafür haben Sie lange Freude an Ihren Möbeln.

Gibt es kurzfristige Änderungen in den Räumlichkeiten, müssen Sie dem Verkäufer rechtzeitig mitgeteilt werden. Der entsprechende Raum muss leer und begehbar sein. Die Möbel müssen waagerecht ausgerichtet aufgestellt werden

Bei Rollschubführungen (erkennbar an zylindrischen Rollen) sollten Sie einmal jährlich die Laufschienen mit einem trockenen Staubpinsel reinigen. Auf keinen Fall die Rollen schmieren. Bei Kugelführung (erkennbar an Rollkugeln) ist eine besondere Pflege nicht erforderlich. Sollte sich nach einiger Zeit ein Schubkasten nicht mehr ganz einschieben oder herausziehen lassen, dann ziehen Sie ihn einige Male mit „sanfter Gewalt“ bis zum maximalen Öffnungsanschlag.

Neben den üblichen Edelstahlspülen in großer Auswahl kommen auch immer häufiger Mineralstoffspülen in den Gebrauch. Sie bestehen aus Gesteinsmehl und Acrylzusätzen. Sie haben den Vorteil, dass sie sich ohne Fugen einbauen lassen. Sie sind jedoch nur bedingt hitzebeständig. Bitte keine heißen Töpfe, Pfannen etc. auf diese Materialien stellen. Zur Pflege wird ein mildes Spülmittel empfohlen, danach einfach trocken reiben. Zu den unterschiedlichen Materialien fragen Sie bitte Ihren Küchenberater.

Bei auftretenden Bewegungsgeräuschen behandeln Sie die Gelenke und Drehpunkte am besten mit harzfreiem Nähmaschinenöl. Geringen Metallabrieb entfernen Sie mit einem in leichter Seifenlauge getränkten Tuch. Das Ausrichten sollten Sie den Fach­leuten überlassen, bei Veränderungen auch das Nachjustieren.

Bei der Planung von Möbeln und Einrichtungen ist die „Tragfähigkeit“ des Wand­materials von äußerster Wichtigkeit für die Sicherheit. Der Verkäufer und der Monteur muss deshalb unbedingt bereits bei der Planung bzw. vor der Montage wissen, welche Wandmaterialien in einer Wohnung vorhanden sind. Im Zweifelsfall muss in Absprache mit dem Hausbesitzer, Vermieter, Verwalter,etc. durch die Monteure eine Probebohrung durchgeführt werden.